Fulda, Freiburg (cif). Mach dich stark für Generationengerechtigkeit - so lautet der Slogan für die diesjährige Caritas-Kampagne. Dabei weist der katholische Wohlfahrtsverband auf die gesellschaftlichen Änderungen hin, die sich durch die demografische Entwicklung zwangsläufig ergeben:
Die Bevölkerungszahl wird geringer, die Gesellschaft wird insgesamt älter und durch den verstärkten Zuzug auch bunter. Nicht also nur die Anzahl der Menschen, die in Deutschland leben, wird sich verändern, sondern auch das Verhältnis zwischen den Generationen. 2060 wird nach derzeitigen Prognosen jeder Dritte über 65 Jahre alt sein.
Die Kampagne, auf die derzeit ein Großplakat an der Fassade des Caritas-Hauses in der Wilhelmstraße hinweist, möchte eine gerechte Zukunft für alle. Die Caritas wirbt daher für Reformen im Sozialsystem, für Nachhaltigkeit, Inklusion und gerechte Lastenverteilung zwischen Alt und Jung. Die Caritas zielt aber auch auf ein partnerschaftliches Miteinander der Menschen untereinander ab. Die Idee dabei: Jung und Alt können tagtäglich ganz viel voneinander profitieren, indem beispielsweise ältere Menschen junge Leute an ihren Erfahrungen und an ihrem Wissen teilhaben lassen - etwa in Schul- oder Lern-Patenschaften. Umgekehrt können junge Menschen älteren Personen mit eingeschränkter Mobilität im Alltag Hilfestellung leisten - zum Beispiel ganz einfach durch Erledigung von Besorgungen. Auch alle Neubürger in Deutschland können in solch einem System des gemeinschaftlichen Miteinanders gut ihre mitgebrachten Kenntnisse und Potenziale für die Gesellschaft nutzbar machen und umgekehrt Hilfe bei der Integration erhalten.
Flankiert wird die Caritas-Kampagne von den "Bundesgenerationenspielen", bei denen die Kooperation von Alt und Jung spielerisch erprobt werden kann. Die Caritas Fulda organisiert auf Wunsch gerne diese Spiele vor Ort. Informationen zur gesamten Kampagne im Netz unter starke Generationen oder beim Referat Öffentlichkeitsarbeit der Caritas Fulda.