Fulda (cif). "Das ist ein wichtiges Gespräch für mich", signalisierte Staatssekretär Dr. Wolfgang Dippel vom hessischen Sozialministerium den Schülerinnen und Schülern der Fuldaer Caritas-Altenpflegeschule bei seinem Besuch kürzlich in der Einrichtung zusammen mit Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch. "In der Pflegebranche passieren zurzeit so viele wichtige Weichenstellungen. Da ist es für mich viel wert, von direkt Betroffenen aus diesem Berufsfeld zu erfahren: Was ist Euch wichtig für die berufliche Zukunft? Worauf sollten wir Politiker besonders achten, wenn wir die Rahmen für die Pflege, aber auch für die Pflegetätigen neu stecken?"
Gruppenbild mit den Altenpflegeschülern, Staatssekretär Dippel und Caritasdirektor Juch (Mitte), Altenhilfe-Ressortleiterin Klinzing (links) und Schulleiterin Herbst (rechts).C. Scharf/Caritas FD
Die Pflege-Schülerinnen und -Schüler ließen sich nicht lange zum intensiven Gespräch bitten. Einige hatten kurze Referate vorbereitet, um den Aufbau ihres bisherigen Ausbildungsgangs zu erläutern und zu zeigen, was sich durch die Einführung der Generalistik - die einheitliche Pflegeausbildung - zukünftig für die Schule, aber auch für die Schülerschaft ändert. Anschließend entspann sich eine rege Diskussion zwischen dem Staatssekretär, dem Caritasdirektor und den Schülern: Wie kann man erreichen, dass mehr Zeit für soziale Betreuung der alten Menschen bleibt? Was ist eigentlich die Motivation für diesen Beruf, den einige Schülerinnen auch als "Berufung" bezeichneten? Wie kann man für ein besseres Image der Pflege in der Gesellschaft sorgen und auch die Bezahlung dieser wichtigen Arbeit verbessern? Auch Schulleiterin Dajana Herbst, die die Veranstaltung moderierte, und Altenhilfe-Ressortleiterin Kristin Klinzing waren in das angeregte Gespräch mit einbezogen.
Abschließend bedankte sich Caritasdirektor Juch für den Besuch des Staatssekretärs und bei allen Beteiligten für die konstruktive Diskussion: Es sei wichtig, dass man miteinander im Gespräch bleibe, um eine gute Pflege auch in der Zukunft sicher zu stellen. Die Caritas im Bistum Fulda wolle jedenfalls ihren Beitrag dazu leisten, mit ihrer Schule den Schülerinnen und Schülern die besten Möglichkeiten für den Start in dieses gesellschaftlich unverzichtbare Berufsfeld zu ermöglichen. Dafür seien solche Austausche mit den Vertretern der landespolitischen Sozialpolitik unverzichtbar. Insofern sei Staatssekretär Dippel immer wieder gern gesehener Gast bei der Caritas!