Pfarrer Vonderau, der Mitte Januar 2016 zum Geistlichen Rat ernannt worden war, ist Pfarrer der Kirchengemeinden Neuhof, Rommerz, Dorfborn und Tiefengruben. Die Aufgabe als Vorsitzender der Regional-Caritas nimmt er ehrenamtlich wahr.
Nach der Ehrung des Jubilars: (von li) Werner Althaus, Christian Reuter, Markus Juch, Dagobert Vonderau, Norbert Krimmel (stellv. Vorsitzender RCV Fulda), die Ehrenurkunde an Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau (2.v.r.)Winfried Möller
Die Caritas, so Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch in seiner Laudatio, sei Dagobert Vonderau dankbar, dass dieser nach seinem Wechsel als Pfarrer von St. Lukas, Fulda-Aschenberg nach Neuhof das Amt des Caritas-Vorsitzenden dennoch weiter führe. Unter dem Vorsitz von Vonderau habe sich der Regionalverband kontinuierlich weiterentwickelt. Als herausragende Punkte nannte Juch die erfolgreiche Verschmelzung der Caritasverbände Fulda und Geisa zum Geisa, die Übernahme und den Umbau des Athanasius-Kircher-Hauses in Geisa zu einem gemeindlichen und caritativen Beratungszentrum sowie die Etablierung der Hessen-weit ersten Tagesstätte für chronisch mehrfachgeschädigte abhängigkeitserkrankte Menschen in Fulda-Lehnerz. Der Verband sei mit seinen 180 hauptamtlichen und ebenso vielen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein in Kirche und Gesellschaft geschätzter, kompetenter Träger sozialer Hilfen und ein unverzichtbarer Bestandteil der sozialen Infrastruktur in der Region Fulda und Geisa.
Christian Reuter, Geschäftsführer des Caritasverbands für die Regionen Fulda und Geisa, hob die gute Zusammenarbeit zwischen Vereinsvorstand und Geschäftsleitung hervor. Besonders bei der Weiterentwicklung der Fachbereiche wie Schuldner- und Insolvenzberatung, Glücksspielsucht und Energiesparberatung für Hartz IV - Empfänger habe Dagobert Vonderau mit seinen weiteren neun Vorstandsmitgliedern für die notwendige personelle Ausstattung gesorgt und das finanzielle Risiko verantwortlich mitgetragen. Eine für den Regionalverband neue Herausforderung sei die Betreuung von Flüchtlingen und Asylsuchenden in nunmehr fünf Gemeinschaftsunterkünften mit 350 Bewohnern, so der stellvertretende Geschäftsführer und Bereichsleiter Werner Althaus. Auch dabei habe der Geehrte seine Verantwortung unterstützend und zielführend wahrgenommen sowie bei der Einführung eines gemeinsamen Qualitätsmanagement-Systems für alle diözesanen Caritas-Sozialstationen und der Zertifizierung der ambulanten Rehabilitation für Suchtkranke.
Im Namen auch von Caritas-Präsident Prälat Dr. Peter Neher überreichte Caritasdirektor Juch dem Jubilar die Ehrenurkunde und Caritas-Nadel in Gold. Dieser dankte für die Ehrung und betonte, dass neben der verbandlichen Caritas auch die Caritas in den Gemeinden wichtig sei, diese leider jedoch oft vernachlässigt werde. Deshalb habe die neue Initiative der Fuldaer Caritas "Beratung vor Ort" als mobile aufsuchende Beratung in Zukunft ganz bestimmt eine wichtige Rolle inne.