Fulda (cif). Am 29. November steht die Eröffnung des diesjährigen Fuldaer Weihnachtsmarktes vor der Tür. Auch die Caritas im Bistum Fulda ist wieder mit ihrem alljährlichen Stand neben der Stadtpfarrkirche vertreten. Dahinter steckt enorm viel Arbeit in verschiedenen Werkstätten, welche all diese Produkte selbst herstellen. Damit dann all die schönen Dinge zum Verkauf vorrätig sind, ist eine gute Vorbereitung nötig. An allen Werkstattstandorten wird seit Monaten schon daran gearbeitet, um die eigenen Produkte für den Marktstand vorzubereiten.
Zum Bereich Eingliederungshilfe und Teilhabe der Caritas im Bistum Fulda gehören neben diversen Wohngruppen für Menschen mit geistigen, seelischen oder körperlichen Beeinträchtigungen auch Werkstätten, in denen ebendiese Menschen beschäftigt werden. Caritas ist hier Arbeitgeber, angepasst an die besonderen notwendigen Bedingungen.
Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch betont: "Es ist wichtig, dass die hier verrichtete Arbeit Wertschätzung und Anerkennung findet. Dies ist ein Grund, warum die Caritas alljährlich ihre eigenen Produkte auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt anbietet, welche jedoch auch ganzjährig im Caritas-Laden am Dom erhältlich sind."
Caritas Vorstandsmitglied Ansgar Erb ergänzt: "Wir haben mit dem bunt.WERK, der Carisma, dem Schloss Haselstein und in der Vinzenzstraße vier große Werkstätten, in denen all unsere angebotenen Produkte selbst gefertigt werden. Unsere Fachkräfte leiten die Menschen mit Beeinträchtigung Menschen an und helfen ihnen, die Arbeiten immer eigenständiger durchzuführen. Das klappt prima und stärkt ungemein den Selbstwert. Wenn die Mitarbeitenden dann auf dem Weihnachtsmarkt sehen, dass ihre Produkte da verkauft werden, erfüllt das alle mit großem Stolz."
Dabei haben die Werkstätten verschiedene Schwerpunkte: Im bunt.WERK (ehemaliges Mehler-Gebäude) wird vorrangig genäht. Hier entstehen beispielsweise qualitativ hochwertige Wollwalkanzüge für Babys und Kleinkinder, Kuscheltiere, Utensilos oder auch wärme-/kälteisolierende Einkaufstaschen aus Schafswolle. Die Werkstatt in der Vinzenzstraße stellt neben Krippen auch Perlen-Armbänder und Ringe sowie kreative Weihnachtskarten her. In der Carisma-Werkstatt in Maberzell liegt der Fokus auf Hauswirtschaft, Holzverarbeitung und Imkerei. Hier werden Plätzchen gebacken, Engel aus Beton, Holz und Makramee hergestellt, Wichtel und Kerzenhalter gestaltet, Futterhäuschen, Schneidebrettchen und verschiedene Krippen aus Holz gebaut und vieles mehr. Die Werkstatt in Schloss Haselstein produziert auch vielseitig, hat jedoch ihren Fokus ganzjährig auf den beliebten Artikeln des Rhöner Fruchtgenuss, dazu zählen zahlreiche Fruchtaufstriche, Liköre, Brände, Säfte, Essige und mehr.
Markus Reiter, Ressortleiter der Eingliederungshilfe und Teilhabe, resümiert: "In Summe sind ca. 100 Menschen mit Beeinträchtigungen in diese Produktion involviert. Hinzu kommen die Fachkräfte, die bei der Anleitung unterstützen. Teilweise hat die Weihnachtsproduktion schon im August begonnen. In den letzten Jahren haben wir oft ca. 300-450 Paar Stricksocken verkauft auf dem Weihnachtsmarkt, welche größtenteils durch ehrenamtliche Unterstützung hergestellt wurden. Einige Produkte kommen immer wieder, teils in überarbeitetem Design. Dieses Jahr haben wir mit Kindermützen und handbemalten Tischkrippen aber auch wieder ganz neue Angebote. Wir freuen uns - Und die Mitarbeitenden sind schon gespannt, welche unserer Produkte dieses Jahr besonderen Anklang finden."