Fulda (cif). Drei Vertreterinnen und Vertreter der Caritas im Bistum Fulda treten die diesjährige Besuchsfahrt in das rund 1.500 Kilometer weiter östlich gelegene Iwano-Frankiwsk in der Westukraine zum dortigen Schwesterverband an. Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch wünschte den Reisenden eine gute Fahrt und für das geplante Besuchsprogramm gutes Gelingen. Seit mittlerweile neun Jahren besteht die Verbindung zwischen den beiden Caritas-Organisationen, die vor allem in der Behindertenhilfe zusammenarbeiten: So half die Caritas Fulda in der osteuropäischen Stadt am Fuße der Karpaten mit Rat und Tat beim Ausbau der Angebote für Menschen mit Behinderung und ihrer Familien. Kernstück der Zusammenarbeit in den vergangenen vier Jahren war die Entwicklung von Selbsthilfestrukturen in den Städten und Dörfern um die Großstadt Iwano-Frankiwsk herum, denn Angebote vor Ort sind angesichts der unzureichenden Mobilität vieler Menschen und der großen Entfernungen für die betroffenen Familien besonders wesentlich. Als wie wichtig daher ein solches Befähigungs- und Inklusionsprojekt in der Westukraine erachtet wird, zeigt sich auch daran, dass die Caritas Fulda die Aktion Mensch für diese binationale Zusammenarbeit als Projektpartner und Unterstützter gewinnen konnte.
Während des Aufenthalts in Iwano-Frankiwsk wird die Delegation aus Fulda wieder einige der sich entwickelten Angehörigen-Initiativgruppen aufsuchen. In Gesprächen mit den ukrainischen Caritas-Mitarbeitern geht es dann auch um die weitere Gestaltung der Zusammenarbeit und die Entwicklung neuer Projekte. "Aus unserer Sicht hat sich die Partnerschaft mit der Caritas Iwano-Frankiwsk als für beide Seiten sehr wertvoll erwiesen", betont Caritasdirektor Juch. "Gerne unterstützen wir die Ukrainer bei ihrer guten Arbeit. Umgekehrt lernen wir gleichermaßen durch das Zuschauen und Mitmachen - zum Beispiel, dass auch bei ungünstigen Rahmenbedingungen Projekte durchaus ihre positive Wirkung entfalten können." Zur Delegation aus Fulda gehören diesmal Gesamtleiter Berufswege Bernd Wystrach von der Behindertenhilfe, die Ressortleiterin Altenhilfe, Kristin Klinzing, sowie Pressereferent Dr. Christian Scharf.