Gestartet sind wir am Morgen erst einmal zum Erzbischof von Gulu, Raphael P'Mony Wokorach, der erst im Juli sein Amt antrat. Er war sehr interessiert an der Kooperation der deutschen Caritas mit der in Gulu. Nach seinem Ermessen liegt der Schlüssel in Uganda in der Bildung für junge Menschen, die in dem afrikanischen Land 60 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Die Caritas sei dabei ein wichtiger Akteur, und über die Bildung und Begleitung der Menschen in Hinblick auf ihre Selbstermächtigung könne es gelingen die Gesellschaft weiter zum Besseren zu verändern... Caritasarbeit hat eben auch eine politische Dimension.
Gruppenfoto mit dem ErzbischofScharf/ Caritas FD
Anschließend fuhren wir über abenteuerliche Straßen ins Hinterland, um ein Projekt kennenzulernen. In Te-Okutu nahmen wir an einer Gemeindeversammlung teil, bei der - moderiert durch die Caritas - Fälle von genderbasierter Gewalt oder Themen des Kinderschutzes besprochen wurden.
Gespräch in der Ortsversammlung; Ziel ist es, Problemfälle von Gewalt anzusprechen und gemeinsam zu lösen.Scharf/ Caritas FD
Anschließend lernten wir in Kleingruppen Klienten in der Gemeinde kennen, die in ihrer Familie Gewaltsituationen hatten und diese in Begleitung der Caritas zu lösen versuchten. "Harter Stoff": Die Heimreise wurde daher genutzt, um im Bus in regem Austausch die spannenden Gespräche nochmals zu reflektieren...
Das hält natürlich auf: unsere Straße heute auf rund 80 Kilometer...Scharf/ Caritas FD
Morgen geht es dann weiter zu einem anderen Ziel, aber nochmals dreht sich dann alles um die Arbrit mit Familien und die gegen Frauen und Kinder gerichtete Gewalt.