Fulda, Iwano-Frankiwsk (cif). "Gute Reise, und kommen Sie gesund wieder!" Mit Grüßen des Diözesan-Caritasdirektors Dr. Markus Juch und seinen besten Wünschen für die Arbeit des Caritas-Schwesterverbands im westukrainischen Iwano-Frankiwsk sowie mit einem Wagen voller Hilfsgüter und einem gut gefüllten Programm machte sich eine dreiköpfige Caritas-Delegation auf den Weg 1.500 Kilometer von Fulda nach Osten: Gesamtleiter Berufswege und Werkstätten Bernd Wystrach, Altenhilfe-Referentin Kristin Klinzing und Pressereferent Dr. Christian Scharf werden in den kommenden Tagen in der Region östlich der Karpaten zahlreiche Einrichtungen der Caritas und Selbsthilfe-Gruppen von Menschen mit Handicap und ihrer Familien besuchen, sie werden mit Caritas-Mitarbeitern und Kommunalpolitikern sprechen und sich einen Überblick verschaffen, wie die verabredeten Projekte vorankommen.
"Unsere Caritas-Behindertenhilfe kooperiert bereits einige Jahre mit der Caritas in Iwano-Frankiwsk", erläutert Caritasdirektor Juch. "Ich war selbst schon vor Ort und weiß, was für gute Arbeit dort geleistet wird. Das unterstützen wir gerne, auch wenn die Gesamtlage jetzt durch den innerukrainischen Konflikt schwierig geworden ist!"
Seit 2014 läuft ein Projekt zur Schaffung von inklusiven Ansätzen und Selbsthilfestrukturen, für das die beiden beteiligten Caritas-Organisationen auch finanzielle Unterstützung von der Aktion Mensch erhalten. "Hier haben wir in dem ersten Jahr ein großartiges Stück Arbeit geschafft", erläutert Bernd Wystrach. "An vier Orten neben Iwano-Frankiwsk haben sich bereits Gruppierungen gebildet, die durch eigene Aktivitäten für die Mobilität und Teilhabe von Menschen mit Behinderung sorgen. Dabei geht es etwa um Fahrdienste, Veranstaltungen, und gegenseitige Entlastung der Familie durch Betreuungsdienste. Wir nehmen diesmal auch Wandfarbe mit, damit soll eine neue Beratungs- und Begegnungsstelle für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen verschönert werden."
Natürlich wird die Fuldaer Delegation sich auch mit der Flüchtlingsproblematik in Iwano-Frankiwsk beschäftigen. Die Caritas vor Ort betreut seit 2014 zahlreiche ostukrainische Familien, die - oft mit nichts außer einem Koffer - in der Stadt 200 Kilometer von der polnischen Grenze entfernt gestrandet sind und sich dort jetzt womöglich auf Dauer neue Lebensgrundlagen schaffen müssen.
Die Caritas im Bistum Fulda unterstützt auch aus Eigenmitteln finanziell die Behindertenarbeit in Iwano-Frankiwsk. Zur Hilfe für die ostukrainischen Flüchtlinge bei der Caritas Iwano-Frankiwsk bittet die Caritas um Spenden, die sie im vollen Umfange weitergeben wird - Spendenquittungen werden auf Wunsch gerne erstellt.
Spendenkonto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda
bei der Sparkasse Fulda,
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