Fulda (cif). Zu viert macht sich dieses Jahr eine Caritas-Delegation aus Fulda auf den Weg in das rund 1.500 Kilometer weiter östlich gelegene Iwano-Frankiwsk in der Westurkraine. In der Stadt am Fuße der Karpaten hilft die Caritas Fulda dem Schwesterverband seit acht Jahren beim Auf- und Ausbau der Behindertenhilfe.
In zwei Projekten geht es um Teilhabe an Arbeit durch Schaffung von Werkstattangeboten und um Inklusion in Form von Hilfe zur Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und ihren Angehörigen. Im Rahmen des Inklusions- und Selbstbestimmungsprojektes, das durch Mittel der Aktion Mensch maßgeblich unterstützt wird, sind bereits an sechs Orten im Bezirk Iwano-Frankiwsk Eltern-Selbsthilfeinitiativen entstanden, durch die für die Menschen mit Handicap eine größere soziale Teilhabe durch Erhöhung der Mobilität und durch Betreuung sowie ein Bewusstseinswandel in der Öffentlichkeit erzielt werden konnte.
Die Delegation wird die Projekte besuchen und an der offiziellen Eröffnung eines der Selbsthilfezentren teilnehmen. Desweiteren sind Zusammentreffen mit den zwei deutschen Freiwilligen Sophie Lotz und Paula Oswald geplant, die zur Zeit die Caritas vor Ort unterstützen. In Gesprächen mit den ukrainischen Mitarbeitern geht es auch um die weitere Gestaltung der Zusammenarbeit der Caritas-Verbände für die kommenden Jahre, denn die Caritas in der Ukraine ist angesichts der nach wie vor politisch unsicheren Situation in dem Land auf Kooperationspartner in Westeuropa in vieler Hinsicht angewiesen. "Gerne tragen wir durch unsere Kooperation dazu bei, die Hilfe für die Schwachen in der Ukraine abzusichern und der Caritas in Iwano-Frankiwsk den Rücken so zu stärken, dass sie ihre gute Arbeit auch in diesen schwierigen Zeiten weiter ausbaut", so beschreibt Caritasdirektor Juch die Intention der Fuldaer für die Partnerschaft. Zur Delegation aus Fulda gehören Gesamtleiter Berufswege Bernd Wystrach von der Behindertenhilfe, Pressereferent Dr. Christian Scharf, der Leiter der Tagesförderung für schwerstbehinderte Menschen, Holger Schwan, und Daniel Druschel, Mitarbeiter beim Betreuten Wohnen der Behindertenhilfe.